Heute am 22.04.2023 fuhr ich um 3:00 Uhr, mitten in der Nacht, mit dem Merida Rennrad zum Bahnhof nach Stade und von dort mit der S-Bahn zum Startort nach HH-Rothenburgsort.
Am Startort angekommen hatte ich noch etwa ein Stunde Zeit für ein leckeres Frühstück beim dortigen Bäcker und zum Erhalt der Brevetkarte.
Im Anschluss ging es um 7:00 Uhr auf Strecke. Erst etwas langsam (ca.: 23-25Km/h) in einer sehr großen Gruppe. Nach ungefähr 10 Kilometer machte ich mich im Alleingang weiter auf die Strecke. Es ging zügig voran bei leichtem Wind von hinten rechts und 10 °C ansteigend überwiegend sonnigen Wetter. Im Laufe des Tages sollten die Temperaturen noch auf über 20 °C steigen. Kurz vor der ersten Kontrolle habe ich von zwei Radlern (Thomas und Christoph) Gesellschaft bekommen. Gemeinsam ging es nach der Kontrolle bei der Esso Tankstelle in Reinfeld bei KM 66 weiter. Jetzt aber in erhöhtem Tempo zur Kontrollzange Pariner Berg KM 88, STAR Tankstelle Schönwalde am Bungsberg KM 126, Kontrollzange/Frage Boksee KM 178 und NORDOEL Tankstelle Wahlstedt KM 221.
Die Strecke war richtig gut geplant. Überwiegend sehr guter Untergrund und durch die wunderschöne Schleswig-Holsteiner Landschaft. Vorbei an Lübeck, Eutin, Malente, Plön, Kiel, Neumünster und Bad Segeberg, Nur bei KM 20 und KM 388 gab es eine Kopfsteinpflaster Passage von ca. 500 Meter. Auf dem Hinweg ging es hier Bergauf und deshalb nicht so problematisch aber auf dem Rückweg kam ich Bergab mit richtig guter Geschwindigkeit da rein und es wurde heikel. Also runterbremsen und weiter.
Ab KM 126 kam der Wind dann von hinten links und frischte etwas auf. Unterwegs kam es noch zu einem Knalleffekt mit Luftablass innerhalb von weniger als 1 Sekunde. Ein Mitfahrer (Thomas) hatte einen Platten hinten. Die Pause kam uns ganz recht. Kleine Erholung zwischendurch hatten wir auch nötig.
Bei der vorletzten Kontrolle KM 178 hatte ich einen richtig guten Schnitt von 30,7 Km/h. Ab hier war aber leider auch Schluss mit Rücken- oder Seitenwind. Von nun an ging es nach Süden und genau aus der Richtung kam der etwas auffrischende Wind. Dadurch reduzierte sich natürlich die Durchschnittsgeschwindigkeit auf letztendlich 29,4Km/h im Ziel
45 Kilometer vor dem Ziel fuhr ich jetzt wieder alleine. Die beiden Mitfahrer brauchten vermehrt Pausen und nach Absprache trennten wir uns. Ich versuchte das Tempo trotzdem weiter hoch zu halten. Nach 10 Std 24Min und 19 Sek war ich dann im Ziel und hatte die zweite Qualifikation zu PBP geschafft.